Dies gelingt ihm mit einem Erfolg, der seinesgleichen sucht - sieben Jahre später wird der Entschluss zum professionellen Musiker unabwendbar und sein ungebrochener Wille seine Musik in konzertantem Rahmen zu spielen führt bereits 1991 zu zwei Auftritten in der Münchner Philharmonie, in der er seit 1997 jährlich auftritt. Wie kaum ein anderer erkennt er die unbedingte Notwendigkeit des persönlichen Stils, nachdem er sich nicht nur mit klassischem Blues und Boogie Woogie, sondern auch mit Harlem Stride Piano, Chicago- und New Orleans Style eingehend beschäftigt. Diese Vielseitigkeit, verbunden mit seiner eigenen Note, wird vom Publikum und den Medien begeistert aufgenommen. 1993 bereits ist er längst über die Rolle eines Lokalmatadors hinausgewachsen und macht eine Deutschlandtournee mit 45 Konzerten, bei der auch die Aufnahmen zu seinem Debut-Album "Handful Of Blues" mit sechs Eigenkompositionen entstehen.
1994 geht er zusammen mit Vince Weber, Louisiana Red, Pete York und der Al Jones Blues Band auf Tournee und wird von dem Berliner Blackbird-Label unter Vertrag genommen. Es folgen zahlreiche Radio- und TV Auftritte.
1995 erscheint seine zweite CD "Five Feet & The Blues" und ca. 120 Konzerte stehen auf dem Plan. Im selben Jahr tritt er mit der europäischen Elite auf dem 8. Int. Boogie Festival in München auf: Axel Zwingenberger, Vince Weber, Martin Pyrker und Jean-Pierre Bertrand. Er wird engagiert als Support-Act für Joe Cocker, Marla Glen und Dr. John.
Im April 1996 nimmt er in seinem Heimatort Gräfelfing, in dem er seit Jahren im brechend vollen Bürgerhaus spielt, seine dritte CD "Triology" auf. Noch im selben Jahr folgt die vierte CD-Produktion "At Lloyds" im Duo mit seinem kongenialen Freund und Pianisten Joja Wendt aus Hamburg. 1997 und 1998 tourt er mit Ray Bryant, Ralph Sutton, der NDR Big Band, Bucky Pizarelli, Chris Barber, Dick Hyman, Tom McDermott, Wolfgang Dauner, Sigi Schwab und Jule Neigel. 1998 spielt Schmitt auf dem 32. Montreux Jazz Festival und dem Hot Jazz Meeting in mehreren deutschen Städten. Im Herbst des gleichen Jahres erscheint seine fünfte CD "Sunrise Joys" mit Hommagen an Ray Charles und Teddy Wilson.
Auch in den Folgejahren ist er ein stets gern gesehener Künstler sowohl im Fernsehen als auch auf Festivals und bei stets gut besuchten Konzerten. 1999 tourt der Bayer durch Bulgarien, 2001 rund um den Bodensee und 2002 steht der erste Auftritt in der Türkei auf dem Programm. Im Jahr 2000 nimmt er die CD "Capricorn" in München auf. Im Jahr 2001 folgt die Live-Aufnahme "Look Ahead" und 2003 ehrt er den großen Ray Charles mit "We´re gonna make it - A Tribute to Ray Charles".
Ab 2002 organisiert Schmitt das Piano-Blues und Boogie Meeting in München mit 10 int. Pianisten. Die Süddeutsche Zeitung verleiht ihm in jenem Jahr den Tassilo Preis. Im Jahr 2004 erfolgt die Veröffentlichung des "Martin Schmitt Songbooks" mit 10 transkribierten Eigenkompositionen. Und 2005 ist er nicht nur Mitwirkender sondern auch musikalischer Leiter der Baden Baden Boogie Nights. Chuck Berry greift bei seinem Konzert in der Münchener Philharmonie auf den versierten Pianisten als Support-Act zurück.
Mit Sicherheit kann man behaupten, dass eingetroffen ist, was Hans-Jürgen Schaal im Juli 1994 im Jazz-Podium schreibt: " ...zeigt der junge Martin Schmitt noch wirkliche Perspektiven des Boogie-Pianos auf und konnte auch als überraschend sonorer Sänger überzeugen. Im Interesse aller Boogie Freunde ist ihm eine erfolgreiche Karriere und die Einlösung dessen zu wünschen, was sein Spiel heute schon verspricht."
In den letzten Jahren entwickelt sich Martin Schmitt vom reinen Pianisten und Sänger immer mehr auch zum Entertainer, wovon seine jüngsten Programme und CDs Zeugnis ablegen. 2015 erscheint ein gleichnamiges Buch mit den Texten zu seiner CD "Aufbassn!" und weiteren unveröffentlichten Texten.
- Aufbassn!
- 14.09.2012
- Membran
- Martin Schmitt
- Schmitt
- 29.11.2009
- Hotrock (New Music)
- Martin Schmitt, Titus Vollmer, Tom Reinbrecht, Raoul Walton, Andreas Keller
- 20 Years Live On Stage
- 05.12.2006
- Martin Schmitt, Albert Koch
- Sunrise Joys
- 31.03.2003
- Null Vier Null
- Martin Schmitt
- Capricorn
- 31.03.2003
- Null Vier Null
- Martin Schmitt
- We're Gonna Make It - A Tribute to Ray Charles
- 01.01.2000
- Membran
- Martin Schmitt
- Handful Of Blues
- 1993
- Membran
- Martin Schmitt
Hinweis: Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
16.07.2013: Zwingenberger & Schmitt im BR-Fernsehen (UPDATE)
Beim gemeinsamen Konzert von Axel Zwingenberger und Martin Schmitt im Prinzregententheater München im März hat das Bayerische Fernsehen Interviews und Musik mitgeschnitten. Die Sendung KlickKlack sendete diese Reportage am Donnerstag, 18. Juli 2013, um 23:15 Uhr. Der Beitrag aus dieser Sendung lässt sich auf Youtube noch einmal anschauen: KlickKlack ist die Sendung für Liebhaber von Klassik, Jazz und zeitgenössischer Musik im Bayerischen Fernsehen. Percussionist Martin Grubinger führt durch das halbstündige Magazin.
11.01.2011: Boogie Woogie genießen und Gutes dabei tun
Boogie Woogie genießen und Gutes dabei tun ist am 21. Januar 2011 möglich beim Benefizkonzert zu Gunsten des Kinderhilfswerks PLAN in Rosenheim. Auf der Bühne stehen wird dann der Münchener Pianist Martin Schmitt. Das Konzert beginnt um 20:00 im Ballhaus an der Weinstraße 12.